Oct 19, 2023
Raijintek Scylla Elite CA360 ARGB
Die Marke Raijintek wurde 2013 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Taiwan. Das Ziel
Die Marke Raijintek wurde 2013 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Taiwan. Ziel der Stiftung war die Entwicklung von High-End-Produkten im Lifestyle- und IT-Hardware-Bereich. Der Hersteller konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklung von Gehäusen, CPU-Kühlern, Wasserkühlungen und Gehäuselüftern. Die bekanntesten Produkte von Raijintek sind wohl die ITX-Gehäuse Metis und Ophion. Auf einen Fall von Raijintek gehen wir heute allerdings nicht näher ein. Stattdessen werfen wir einen Blick auf ein maßgeschneidertes Wasserkühlungsset.
Inhaltsverzeichnis / Table of contents
Unter dem Namen Scylla hat Raijintek im Sommer 2021 vier Custom-Wasserkühlungs-Kits in sein Portfolio aufgenommen. Jedes der Kits enthält alles, was zum Aufbau eines Custom-Wasserkühlungssystems für den Prozessor benötigt wird. Die „PRO“-Version setzt auf harte Rohre und die „ELITE“-Version auf weiche Rohre. Darüber hinaus gibt es jeweils ein Set mit einem 240er oder 360er Strahler. Alle weiteren Teile wie Armaturen, Schläuche, Kühlmittel, Lüfter und ein Ausgleichsbehälter sind natürlich auch im Lieferumfang enthalten und sollen den Wasserkühlungsstart erleichtern. Heute testen wir das Scylla Elite CA360 ARGB-Paket, das mit RGB-Effekten ausgestattet ist und bei einem Preis von 275 Euro startet (aktuell: 269,90 €*).
Verpackt ist das Komplettset von Raijintek in einem schlichten braunen Karton mit Tragegriff. Um zu verdeutlichen, welche Komponenten sich in der Verpackung befinden, hat der Hersteller die Vorderseite mit einem farbigen Aufkleber versehen. Dies gibt bereits einen ersten Überblick über den Inhalt der Box. Raijintek hat auf weitere technische Informationen zum Set auf der Verpackung verzichtet. Öffnet man die obere Klappe, wird man direkt von mehreren Styropormatten begrüßt, die den Freiraum ausfüllen sollen. Darunter sind alle übrigen Komponenten zu entdecken. In diesem Set enthalten sind:
Insgesamt wirkt die Verpackung der Komponenten durchdacht und soll Schäden beim Transport gut verhindern. Freiräume wurden durch Schaumstoffmatten sinnvoll ausgefüllt und verhindern ein Hin- und Herfliegen der einzelnen Boxen.
Der Kühler trägt den Namen Calore Elite CA360 und stammt aus dem Hause Raijintek. Verpackt in einem bunt bedruckten Karton und mit Luftpolsterfolie umwickelt, bietet der Calore Elite Platz für drei 120-Millimeter-Lüfter. Der Heizkörper besteht komplett aus Kupfer und wurde schwarz lackiert. Zum Zubehör gehören außerdem drei Gummiringe zur Entkopplung der Lüfter sowie alle notwendigen Befestigungsschrauben.
Der FORKIS ELITE-Kühlblock wird außerdem separat verpackt in einer Blackbox geliefert, die für beide Varianten (mit und ohne RGB) verwendet wird. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind eine Montageanleitung, alle notwendigen Schrauben und Abstandshalter sowie eine Backplate für Intel-Systeme und eine zweite Montageplatte für AMD-Systeme. Optisch ist das FORKIS ELITE eher zurückhaltend gestaltet und auf RGB-Effekte wurde komplett verzichtet. Der CPU-Block besteht aus Aluminium (Deckel), vernickeltem Kupfer (Kühlerboden), Kunststoff und Stahl (Montagerahmen). Der Montagerahmen wird über vier Schrauben an der Unterseite des Kühlblocks befestigt und kann abgenommen werden.
Da der Kühler Platz für drei 120-Millimeter-Lüfter bietet, liegen diese selbstverständlich im Komplettset mit der entsprechenden Anzahl an Lüftern bei. Die EOS 12 RBW ADD sind ebenfalls separat verpackt und verfügen jeweils über einen 4-Pin-PWM-Anschluss und einen angeblich proprietären 3-Pin-5-V-ARGB-Header. Die Luft wird von einem Rotor mit neun milchig-weißen Lüfterflügeln bewegt, die von einem schwarzen Rahmen umgeben sind. Im Lieferumfang des Lüfterpakets sind außerdem 12 Befestigungsschrauben, eine RGB- und PWM-Steuerplatine sowie eine passende Fernbedienung enthalten. Alternativ kann die Steuerplatine über 4-Pin-PWM- und 3-Pin-5V-ARGB-Anschlüsse direkt mit dem Motherboard verbunden werden.
Neben dem Kühler nimmt der Ausgleichsbehälter (AGB) mit eingebauter Pumpe den meisten Platz in der Box ein. Die AGB-Pumpenkombination trägt den Namen ANTILA DDC EVO RBW und hat eine Gesamthöhe von etwa 300 Millimetern. Das Gehäuse besteht überwiegend aus Aluminium und beinhaltet den Tank aus Glas. Bestimmte POM-Elemente im Deckel und im Pumpengehäuse runden das Design sehr gut ab. Insgesamt verfügt das Gerät über vier G1/4-Zoll-Anschlüsse. Die DDC-Pumpe wurde unterhalb des Tanks platziert und verfügt über einen SATA-Stromanschluss und einen PWM-Anschluss zur Geschwindigkeitsanzeige oder Steuerung über das Motherboard. Da das AGB auch über eine RGB-Lichtleiste verfügt, ist auch ein drittes Kabel zur Verbindung mit dem RGB-Controller oder dem Mainboard zu sehen. Alle Kabel waren schwarz ummantelt.
Die Verarbeitung sowie Lackierung des AGB, des Kühlers, der Lüfter und des Kühlblocks liegen insgesamt auf einem sehr hohen Niveau. Alle Komponenten sehen sehr wertig aus und sind durch die RGB-Beleuchtung auch optimal für ein Showsystem geeignet.
Schließlich dürfen die Komponenten zum Abspritzen und Befüllen nicht fehlen. Raijintek hat einen zwei Meter langen PVC-Schlauch (RAITUBO-T3) mit einem Innendurchmesser von 10 und einem Außendurchmesser von 13 Millimetern beigelegt. Darüber hinaus gibt es sechs passende Softtube-Anschlüsse (PELIAS D141806) zum Anschluss an CPU-Block, Kühler und Ausgleichsbehälter. Anschließend wird das ganze Set mit einem Liter Kühlmittel befüllt, das Raijintek unter der Produktbezeichnung RAIAQUA-T1 anbietet.
Für die Überprüfung des Kühlsystems verwenden wir normalerweise einen Tisch. Allerdings machen wir in diesem Fall eine Ausnahme und nutzen stattdessen den Raijintek Ponos MS4 als Wasserkühlungsträger. Darüber hinaus besteht das Testsystem aus folgenden Komponenten.
Was genau Sie bei einer Custom-Wasserkühlung beachten müssen und wie der Einbau geplant werden sollte, haben wir Ihnen in diesem Artikel bereits beschrieben. Daher handelt es sich bei diesem Testbericht ausdrücklich nicht um eine Anleitung zur Installation eines benutzerdefinierten Wasserkühlers.
Der Raijintek FORKIS ELITE CPU-Block ist sowohl für Intel- als auch für AMD-Systeme geeignet. Da wir auf einem AMD-System testen, mussten wir zunächst den Montagerahmen entfernen und den AMD-Rahmen am Kühlblock befestigen. Dazu mussten vier Schrauben entfernt werden. Danach konnte das Motherboard für die Montage vorbereitet werden.
Im nächsten Schritt widmen wir uns der Montage des Ausgleichsbehälters. Zuerst befestigen wir die beiden mitgelieferten Halteklammern an der Rückseite des AGB. Diese ermöglichen die Anbringung an einem Montageort für zwei 120-Millimeter-Lüfter. Dies könnte sich entweder auf der Rückseite eines Kühlers oder, in unserem Fall, auf dem Mainboard-Tray des Pono befinden. Die Verschraubung erfolgt über vier silberne Schrauben und passende Muttern.
Die letzten Komponenten, die wir montieren, sind der 360-Radiator und die drei RGB-Lüfter. Dazu platzieren wir den Kühler im Inneren und die Lüfter außerhalb des Gehäuses. Mit den langen Schrauben verbinden wir sie dann mit dem Kühler.
Nun folgt die Verschraubung der Verschraubungen am CPU-Kühler, dem Radiator sowie dem Ausgleichsbehälter. Im letzten Schritt bleibt nur noch die Verschlauchung und Verkabelung aller Lüfter und der Pumpe. Eine kleine Herausforderung war die Verbindung zwischen Kühler und Ausgleichsbehälter. Hier war in unserem Fall der Abstand einfach etwas zu gering. Deshalb mussten wir eine kleine Schleife legen.
Der allerletzte Schritt ist das Befüllen des Wasserkreislaufs. Dazu füllten wir das Kühlmittel in die mitgelieferte Flasche oder anschließend in den Kühler. Eine volle AGB reicht aus, um den Kreislauf so weit zu füllen, dass die Pumpe nicht trocken läuft. Nach zwei Stunden bei maximaler Drehzahl der Pumpe war der Kreislauf nahezu luftfrei und wir konnten einen Blick auf die sehr schicke Beleuchtung werfen und den Stresstest starten.
Als Testhardware verwenden wir, wie im vorherigen Kapitel erwähnt, ein AM4-System auf Basis des Ryzen 5 1400 und des MSI B350 PC MATE. Der Ryzen läuft übertaktet auf 3,8 GHz bei einer Spannung von 1,25 V. Um den Prozessor aufzuheizen, wurde er 20 Minuten lang mit Prime95 belastet. Anschließend wurde die Temperatur der CPU mit dem CPUID-Hardwaremonitor ausgelesen und die Raumtemperatur lag während der Messungen bei etwa 19 °C.
Wie bei einem Custom-Wasserkühler zu erwarten ist, stellt eine Worst-Case-Belastung unserer Mittelklasse-CPU keine Herausforderung dar und selbst der herkömmliche CPU-Kühler mit 120-Millimeter-Lüfter liegt weit zurück. Selbst bei reduzierter Lüftergeschwindigkeit stieg die Temperatur der CPU nur geringfügig an und lag weit von kritischen Werten entfernt. Da wir leider keine High-End-CPU wie einen Intel Core i9-12900K zur Hand haben, können wir nur raten, wie sich der Scylla Elite CA360 ARGB hier schlagen würde. Wir sind jedoch sehr sicher, dass selbst ein solches Szenario für dieses Set kein Problem darstellen sollte.
Raijintek liefert mit dem Scylla Elite CA360 ARGB ein sehr interessantes Komplettset. Das Set beinhaltet alle relevanten Komponenten, die für die Ersteinrichtung einer Custom-Wasserkühlung notwendig sind. Selbstverständlich sind alle Teile serienmäßig ausgelegt und ermöglichen eine Erweiterung um zusätzliche Komponenten. Da die Pumpe zudem über eine sehr starke Förderleistung verfügt, dürften zusätzliche Radiatoren oder ein GPU-Buckel kein Problem darstellen. Auch die grundsätzlich sehr gute Verarbeitung aller Set-Komponenten hat uns überzeugt.
Natürlich müssen die Nachteile einer Custom-Wasserkühlung abgewogen werden. Sie ist nicht wartungsfrei und die Gefahr einer Undichtigkeit ist meist höher als bei einer AiO-Wasserkühlung. Zudem ist der Wartungsaufwand höher. Abschließend sollte man sich vorher genau überlegen, welche Komponenten tatsächlich gekühlt werden sollen. Eine einfache Mittelklasse-CPU, die nur leicht übertaktet ist, benötigt in der Regel keine spezielle Wasserkühlung. Soll hingegen eine High-End-CPU inklusive GPU gekühlt werden, dann kann eine Custom-Wasserkühlung durchaus Sinn machen.
Wer in die weite Welt der Custom-Wasserkühlungen einsteigen möchte, erhält mit dem Raijintek Scylla Elite CA360 ARGB ein vergleichsweise günstiges Komplettset, das sich aufgrund seiner schicken Optik und hochwertigen Verarbeitung nicht vor der namhaften Konkurrenz verstecken muss . Wer noch mehr RGB möchte und nicht auf Hardtubes verzichten kann, für den hat Raijintek mit der Variante „PRO“ ebenfalls etwas auf Lager.
Das Scylla Elite CA360 ARGB Komplett-Wasserkühlungsset von Raijintek ist hochwertig verarbeitet, leistungsstark und kann mit schicken RGB-Effekten überzeugen. Das Ganze gibt es zu einem attraktiven Preis.
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Typ Abmessungen Gewicht Material Lamellendichte (FPI) Typ Abmessungen (gesamt) Gewicht (mit Lüfter) Material Farbe Höhe Durchsatzdruck: Volumen Umdrehungen Anschluss Spannung Stromaufnahme Beleuchtung Lebensdauer Typ Abmessungen (gesamt) Gewicht (mit Lüfter) Materialkompatibilität Typ Anschlüsse Typ Anzahl Abmessungen Gewicht Farbe Lagertyp Geschwindigkeit Fördervolumen Statischer Druck Volumen Fördervolumen Spannung Startspannung Anschluss Lebenserwartung Kühler Betriebsszenario Drehzahltemperatur